Nur durch richtige Kommunikation kann eine harmonische Basis entstehen und somit auch das absolute Vertrauen. | ![]() |
Basistraining am Boden
fordert von Mensch und Pferd gleichermaßen viel Konzentration und
Aufmerksamkeit. Über Einfühlungsvermögen und Beobachtungsgabe sollte
jeder Mensch verfügen, der mit Pferden arbeitet und umgeht. Ein guter
Reiter hat sein Pferd in jeder Situation unter Kontrolle. Das bedeutet
lediglich, daß das Pferd ausschließlich das zu tun hat/darf, was ich
ihm erlaube.
Eine Pferdeherde wird von einem Leittier angeführt.
Diesem Tier gegenüber herrscht innerhalb der Herde absoluter Respekt
und Hörigkeit.
Unser Ziel ist es, ohne Schmerzen und Gewalt unserem
Pferd gegenüber eine Leitrolle einzunehmen. Im Vordergrund der Arbeit
steht, die Signale der Pferde richtig zu deuten und im entscheidenden
Moment darauf zu reagieren. Das heißt, wir müssen erst einmal lernen
unser Pferd als Pferd zu verstehen.
Wenn sich Pferde untereinander
strafen, sind Bisse und Tritte für sie normal. Ein gezielter Biss
regelt selbst in einer freundschaftlichen Kabbelei, wer das Sagen hat.
Wer zuletzt beißt, hat dabei gewonnen. Wenn der Mensch das Pferd
straft, geschieht das meist auf sinnlos brutale Art, indem er es
verprügelt, anstatt es wie ein ranghöheres Tier durch wegjagen zu
bestrafen. Strafe wird von Menschen aus Unwissenheit und Zorn, zu oft,
oder zum garantiert falschen Zeitpunkt eingesetzt und dem Pferd somit
beigebracht, daß Menschen entweder eine randalierende Landplage sind,
vor der man am besten davonläuft oder gegen die man sich künftig noch
mehr zur Wehr setzt.