Unser Traber Snorre heißt eigentlich ganz anders und hat einen ellenlangen
Namen, den allerdings keiner aussprechen kann. Zudem passte er nicht zu
diesem liebenswerten Angsthasen.
Snorre durfte bereits in jungen Jahren
auf der Rennbahn sein Talent unter Beweis stellen. Jedoch machte sein
Kehlkopfpfeifen dem Ganzen einen dicken Strich durch die Rechnung.
Trotz
teurer Operation verbesserte sich sein Zustand nicht. Zu der fehlgeschlagenen
Op kam dann auch noch Koppen und letztendlich ein Implantatversagen
dazu.Was das für ein Renn- bzw allgemein für ein Pferd bedeutet sollte
eigentlich jedem klar sein. Als er hier ankam war er dolle dünn,
Aufsatzkopper, sehr schreckhaft, lies sich nicht anfassen und wich vor dem
Menschen. Mittlerweile lebt Snorre in einer kleinen Herde in unserem
Offenstall. Er hat schön zugenommen, aufgehört zu koppen, genießt seine
Priviläg den Gang abfressen zu dürfen und liebt es gekrault zu werden.
Hier muß er weder Rennen
laufen, noch einen Reiter tragen. Er darf einfach nur Pferd sein.